Perspektiefe 42, März 2017

Thema: Kultureller Wandel zur Nachhaltigkeit - mehr als nur Lifestyle

Zum Thema: Nachhaltigkeit - Mut zur Reformation!

Nachhaltigkeit ist ein, wenn nicht das wesentliche Thema unserer Gegenwart. Es hat eine gesellschaftliche und eine individuelle Dimension. Der vom „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) 2011 als „Große Transformation zur Nachhaltigkeit“ beschriebene Prozess bedarf eines grundlegenden „kulturellen Wandels“, der alle Lebensbereiche umfasst. Der notwendige Wandel gleicht einem tastenden Suchprozess. Wie sind Ökologie, Ökonomie und Soziales so zu kombinieren, dass eine integrale Ökologie gelingt? Wir sind alle gefordert! Wir brauchen den Mut zur Reformation!
Den evangelischen Kirchen ist er in die Wiege gelegt. Denn die Reformation selbst hat beträchtliche gesellschaftliche Veränderungen ausgelöst. Es gehört zum Selbstverständnis reformatorischer Theologie, dass alle Christen Verantwortung für sich selbst und die Gesellschaft zu übernehmen haben. Diese Verantwortung lässt sich nicht delegieren, sondern ist an dem Ort wahrzunehmen, an dem jeder und jede sein und ihr Leben führt – Bereitschaft zum Wandel eingeschlossen. Ihr

Christian Schwindt

Perspektiefe 42, März 2017

Ein kultureller Wandel zur Nachhaltigkeit - Wie kann das erreicht werden?

HINTERGRUND: Die Erde ist im Zeitalter des Anthropozän angelangt. Die Folgen des menschlichen Einwirkens auf den Planeten sind inzwischen relevanter als die natürlichen Einflüsse der letzten 4,5 Milliarden Jahre. Menschen haben Megatrends ausgelöst, die die Existenz des Planeten gefährden. Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU) nennt: Klimawandel, Verlust der Ökosystemleistungen durch Abbau der biologischen... Link



Ein Weg zu globaler Nachhaltigkeit vor Ort

BEISPIEL: Mit der „Metropolregion RHEIN.MAIN.FAIR“ tragen Menschen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern dazu bei, die Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung umzusetzen. Link



Veränderung ist machbar. Nur wie?

HINTERGRUND: Wir leben in einer Zeit, in der die bestehende Infrastruktur und das Warenangebot es uns oft schwer machen, mit unserem Verhalten nicht zur globalen sozial-ökologischen Krise beizutragen. Beispielsweise sind die Produktionsstandards vieler Konsumgüter sozial und ökologisch oft fragwürdig. Dennoch entscheiden wir uns aus momentanen Bedürfnissen und oft auch aus Gewohnheit heraus immer wieder für solche Produkte. Link



Nachhaltigkeit von Anfang an

INTERVIEW: Wir sprachen mit Sophie Schramm. Sie ist 24 Jahre alt und Studentin der Pädagogik in Gießen. Ehrenamtlich engagiert sie sich bei der Evangelischen Jugend Vogelsberg, ist Teamleiterin bei Kinder- und Teeniefreizeiten und hat 2015 die Internationale Jugendklimakonferenz im Vogelsberg mitorganisiert. Link



Kirche und Religionen: Ihr Beitrag zu einem kulturellen Wandel für Nachhaltigkeit

IMPULS: Wir leben in einer Zeit, die als „Kairos“, eine besonders herausgehobene Zeit, wahrgenommen werden kann. Ein Kairos ist ein günstiger Zeitpunkt für Entscheidungen: pro Umwelt, pro Nachhaltigkeit, pro Generationengerechtigkeit. Pro interreligiösen Dialog. Und contra Ausbeutung, contra Wachstumsideologie, contra Vereinsamung. Und contra vermeintliche religiöse Vorreiterschaft. Link



Tipps zum Weiterlesen

Links und Material zum Thema Link