01.09.2020
Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Digitalisierung und Nachaltigkeit

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Zusammenhang zu beleuchten, ist äußerst relevant. Allein das Internet benötigt acht bis zehn Prozent des globalen Energieverbrauchs, wie aus einer Berechnung von Greenpeace aus dem Jahre 2019 hervorgeht. Tendenz steigend. So muss davon ausgegangen werden, dass das Internet und die sich weiter verbreitenden smarten Systeme einen höheren Energiebedarf zur Folge haben und somit auch einen höheren CO-2 Ausstoß. Für eine nachhaltige Bilanzierung muss aber gegengerechnet werden, welche Einsparungen sich durch die Möglichkeiten des Internets ergeben.

Doch nicht allein der Stromverbrauch ist ein Thema, auch der Verbrauch von Ressourcen wie seltenen Erden, die für die Produktion von Hardware benötigt werden. Der hohe Bedarf an Hardware, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht, wirft nicht nur die Frage nach der Endlichkeit der Ressourcen auf, sondern ist auch eine Friedensfrage. Schließlich handelt es sich bei den Ressourcen, die für die Hardwareproduktion benötigt werden, um sogenannte Konfliktressourcen.

Als Landeskirche bemühen wir uns, mit gutem Beispiel vorangehen. Bei Neu- und Ersatzbeschaffungen sollen Fragen des Stromverbrauchs sowie der Produktionsbedingungen mit in Kaufentscheidungen einbezogen werden. Dies ist nicht so einfach, denn oftmals fehlt es an entsprechenden Daten. Daher ist es unser Bestreben uns mit Initiativen und Organisationen auszutauschen, die sich für eine nachhaltige Digitalisierung einsetzen.