Innenstädte

Innenstädte

Die Stadtzentren sind besonders betroffen durch die monatelange Schließung von Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie und Hotellerie. Mehr Einkaufen bei den lokalen Händlern statt im Internet oder „auf der grünen Wiese“ kann ein persönlicher Beitrag sein, um Handel und Zentren zu unterstützen. Mehr verkaufsoffene Sonntage helfen den Innenstädten dagegen eher nicht.

Der Strukturwandel im Einzelhandel ist kein neues Thema, sondern hält schon seit Jahren an. Der Online-Handel nimmt den Läden vor Ort immer mehr Umsatzanteile ab. Die Corona-Pandemie wirkt auf diese Entwicklung wie ein Durchlauferhitzer, so dass Geschäftsaufgaben, Leerstände und sinkende Attraktivität in den Innenstädten und Zentren drohen.

Fachleute sind sich weitgehend einig, dass zukunftsfähige Innenstädte mehr Nutzungsmischung und eine höhere Aufenthaltsqualität benötigen. Neben den Geschäften bringen Wohnen, Arbeiten, Bildung, Kultur und Flaniermeilen Menschen in die Zentren. Darüber hinaus ist die lokale Spezifik von Architektur und öffentlichen Räumen, aber auch der Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote ein wichtiger Faktor. Stadtzentren sollen künftig noch mehr Orte des sozialen Miteinanders werden.

Die notwendige Transformation der Innenstädte erfordert eine intensive Zusammenarbeit privatwirtschaftlicher Akteure mit der Kommune und der Zivilgesellschaft. In breit aufgestellten Arbeitskreisen und Bündnissen werden in den kommenden Jahren Innenstadtkonzepte sowie abgestimmte Projekte entwickelt.

Die EKHN engagiert sich seit vielen Jahren gemeinsam mit anderen Akteuren in der Sonntagsallianz für einen arbeitsfreien Sonntag und gegen eine Zunahme der verkaufsoffenen Sonntage. Gleichzeitig wirkt die EKHN aktiv mit ganzheitlichen Vorschlägen zur Innenstadtentwicklung in den gesellschaftlichen Diskurs ein, u.a. im Handelsgipfel Rheinland. Auf kommunaler Ebene sollten sich Kirchgemeinden und Dekanate mit ihren Einblicken in die vielfältigen Aspekte menschlicher Lebenswirklichkeit in lokale Arbeitskreise und Bündnisse zur Innenstadtentwicklung einbringen. Neben offenen Kirchen mit Angeboten zu Besinnung und Kultur sind konsumfreie öffentliche Räume, diakonische Aufgaben sowie Zeiten und Orte der Ruhe wichtige Themen. Wir bieten dazu Unterstützung an und möchten mit Diskussionsangeboten und Veranstaltungen zur Weiterentwicklung der kirchlichen Positionen und Aktivitäten beitragen.

Links

Sonntagsschutz beim ZGV

Perspektiefe Nr. 55 Lebensraum Innenstadt

Podcast: Innenstadt der Zukunft (Juni 2021)

Orientierungshilfe: Lebendige Innenstädte für alle. Ein Thema für Kirchengemeinden der EKHN (Juli 2021)



05.09.2022
Innenstädte

So können Bürger:innen und Kirchengemeinden den Stadtbäumen bei Trockenstress helfen

Die Folgen der Trockenheit bringen auch Bäume in Städten und Kommunen in Bedrängnis - doch es gibt Möglichkeiten, ihnen durch Dürreperioden zu helfen Link



20.09.2021
Innenstädte

Fördermittel zur Belebung hessischer Innenstädte

110 Städte und Gemeinden erhalten Förderung aus dem Landesprogramm zur Belebung der Innenstädte. Link



14.07.2021
Innenstädte

Lebendige Innenstädte für alle. Ein Thema für Kirchen in der EKHN

In vielen Städten und Gemeinden starten in diesen Monaten neue Initiativen zur Stärkung der Stadtzentren. Auch die Kirchen werden – zumindest teilweise – eingeladen, sich daran zu beteiligen. Link



28.06.2021
Innenstädte

Innenstadt der Zukunft. Thema im Podcast Cambio

Die Zentren der Städte sind von zunehmenden Leerständen betroffen. Die monatelange Schließung von Geschäften und Gastronomie in der Corona-Pandemie sind dafür eine wesentliche Ursache. Doch der Strukturwandel hat bereits lange zuvor begonnen. Link



09.02.2021
Innenstädte

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Ganzheitlich gestalten und entwickeln Link