Perspektiefe 43, September 2017
Thema: Demokratie stärken
Zum Thema: Gesellschaft? Offen und tolerant, was sonst!
Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft und das ist gut so! Sie bietet Menschen individuelle Freiheit und Lebenssicherheit. Sie hat sich historisch bewährt und gezeigt, dass sie sowohl Wohlstand als auch Sicherheit und Freiheit garantiert. Doch etwas hat sich verändert – auch in unserem Land. Öffentliche und mediale Diskurse werden (wieder) zunehmend von radikalen und populistischen Gruppierungen geprägt. Statt Toleranz und Offenheit wollen sie Abschottung und Ausgrenzung. Neueste Studien zeigen sogar, dass demokratiefeindliche Haltungen und Einstellungen – auch in Hessen und Rheinland-Pfalz – nicht allein Probleme der extremen Ränder, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Die Gründe hierfür sind vielfältig und müssen politisch bearbeitet werden. Klar ist jedoch auch: Die Verantwortung für eine offene und demokratische Gesellschaft lässt sich nicht delegieren. Jede und jeder ist hier gefordert!
Ihr
Christian Schwindt
Perspektiefe 43, September 2017
In der pluralen Gesellschaft ist die Stimme der Kirche eine von vielen – zu Kirche und Staat und Kirche und Demokratie
Staat und Kirche sind in Deutschland getrennt. Das Grundgesetz verweist dazu auf entsprechende Artikel aus der Weimarer Verfassung aus dem Jahr 1919. Diese sind Bestandteil des Grundgesetzes. Die ehemaligen Staatskirchen, die evangelische und die katholische Kirche, wurden fortan als „Religionsgesellschaften“ behandelt. Das HINTERGRUND: Staatskirchenrecht ist so im Kern ein Religionsverfassungsrecht. Es steht allen Religionen und...
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„Alte“ Vorurteile und „neue“ Krisen – zur Rezeptur des Rechtspopulismus
HINTERGRUND: Im Unterschied zum Rechtsextremismus stellen rechtspopulistische Akteure in der Regel das demokratische System nicht per se in Frage. Nach Jan-Werner Müller lässt sich der schillernde Begriff vom Populismus nicht an bestimmten Wählergruppen mit ihren sozialpsychologischen Profilen oder einem bestimmten Politikstil festmachen; Populismus beinhaltet zunächst auch keine umfangreiche Ideologie.
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Wer Demokratie leben will, muss sich einbringen
INTERVIEW mit Bürgermeister Joachim Ruppert aus Groß-Umstadt und Annette Claar-Kreh, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Ev. Dekanat Vorderer Odenwald.
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Beteiligen wir uns!
HINTERGRUND: Die regelmäßige Beteiligung an Wahlen ist ein wichtiger Teil der demokratischen Mitbestimmung. Die Teilnahme an Wahlen alleine reicht jedoch nicht aus für eine starke Demokratie. Denn eine lebendige und funktionierende Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie braucht zum einen Spielregeln, an die sich alle Akteure halten müssen. Zum anderen lebt sie davon, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürger für sie engagieren und sie aktiv mitgestalten.
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Infos und Links
Weitere Informationen zum Thema …
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In eigener Sache
Seit 1. September 2017 arbeitet der Politikwissenschaftler Matthias Blöser als Referent im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung. Sein Aufgabengebiet: Demokratische Kultur in der Gesellschaft stärken, gegen Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
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