Perspektiefe 48, April 2019

Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen

IM FOKUS: Verbandsgemeinde im Landkreis Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz, mit der Stadt Höhr-Grenzhausen und den Ortsgemeinden Hilgert, Hillscheid und Kammerforst.

Einwohnerzahl: 14.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 12/2018)
Altersstruktur: 1814 Personen zwischen 60 und 70 Jahren, 2019 Personen 70 Jahre und älter
Industrie: Glasveredelung und Keramikindustrie
Ärztliche Versorgung: 10 Ärzte aller Fachrichtungen, 7 Zahnärzte
Apotheken: 4
Hörgeräteakustiker: 3
Augenoptiker: 1
Senioren- und Pflegeheime: 2
Tagespflegeeinrichtungen: 2
Kirchengemeinden: 3 Ev. Kirchengemeinden, 2 Kath. Pfarrgemeinden
Vereine: eine Vielzahl an Sport-, Kultur- und Fastnachtsvereinen


Das BürgerMobil
Kreuz und quer durch Höhr-Grenzhausen


Seit August 2017 fährt ein Kleinbus, genannt BürgerMobil, jeden Dienstag und Donnerstag durch die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen. Sein Auftrag: älteren Menschen, die nur noch eingeschränkt mobil sind, ihren Alltag zu erleichtern. Das Besondere: Sie werden von zuhause abgeholt und auch wieder zurückgebracht. Egal ob sie zum Arzt, zum Einkaufen oder zum Kaffeeklatsch wollen, das BürgerMobil fährt sie überall hin. Und das kostenlos. Bisher wurden insgesamt 3087 (Stand 31.12.2018) Personen befördert bei durchschnittlich 279 Fahrten pro Monat.
Ermöglicht wird dieses Angebot durch den ehrenamtlichen Einsatz von 25 Bürgerinnen und Bürgern, die den Telefondienst, die Routenplanung und die Fahrten selbst übernehmen. Auto und Tankfüllung bezahlt die Kommune.
So geht es: Wer gefahren werden will, ruft am Vortag des regulären Fahrtages an und gibt die Uhrzeit, das Ziel und die Rückfahrzeit durch. Und am nächsten Tag steht der Bus pünktlich vor der Tür.


Die Tafelausgabestelle

Mitten im Ort liegt die Tafelausgabestelle der Diakonie Westerwald. An jedem Dienstag von 14.00 bis 16.00 Uhr, können sich Menschen mit geringem Einkommen dort mit Lebensmitteln versorgen und werden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern freundlich und zuvorkommend bedient. Überschüssige und einwandfreie Lebensmittel werden eingesammelt und gegen einen symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen verteilt. Das Armutsproblem wird dadurch nicht gelöst, aber das Angebot hilft in schwierigen Situationen.