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Betriebsbesuch bei KWM Mainz. Foto: Heike Miehe, zgv
20.11.2015
Betriebsbesuche

Müll verschwindet nicht und Strom kommt nicht nur aus der Steckdose

Dass der Strom nicht einfach aus der Steckdose kommt, ist bekannt. Doch wo kommt er eigentlich her? Und andererseits: Der Müll, den man mehrmals pro Woche in die schwarze Restmülltonne wirft, muss irgendwo entsorgt werden, sonst würden sich schnell Berge davon überall türmen. Doch wohin kommt er und was geschieht damit? Antworten auf Fragen wie diese, die den Alltag aller Menschen in der Region betreffen, und spannende Einblicke boten sich bei einer Führung der Kraftwerke Mainz Wiesbaden (KMW) AG.

Eingeladen dazu hatte Gisela Apitzsch, Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Mainz. Die Veranstaltung am Standort des modernsten Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerks der Welt war für dieses Jahr die Abschlussveranstaltung der beliebten überregionalen Besuchsreihe „Wir machen Türen auf“, die das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Kooperation mit Referentinnen und Referenten aus den Regionen organisiert und auch im nächsten Jahr fortführen wird. Die diesjährigen Betriebsbesuche widmeten sich dem Thema: „Ressourcen für’s Leben: Feuer-Erde-Wasser-Luft.“

„Unsere Anlagen sind wirklich vorzeigbar und wir haben nichts zu verbergen“, betonte Dr. Lars Eigenmann vom Vorstand. Er nahm sich persönlich die Zeit, die rund dreißig Besucher in einem lebendigen Eingangsvortrag ausführlich zu informieren und stellte sich zudem während der vom Betriebsratsvorsitzenden Hans-Joachim Heidecker organisierten Besichtung der Anlagen als weiterer Ansprechpartner zur Verfügung. „Das ist ein großartiges Zeichen der Offenheit und Wertschätzung“, findet Gisela Apitzsch und ist sich hierbei mit ihrer Kollegin Heike Miehe vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung einig.

Interessenten aus dem weiten Umkreis nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen einiger Einrichtungen zu schauen - und damit auch über den Tellerrand. Auch an diesem Nachmittag waren wieder einige regelmäßig an den Betriebsbesichtigungen in der Region Teilnehmende dabei. Sie schätzen diese Einblicke in mitunter ungewöhnliche Arbeitsbereiche, kombiniert mit Hintergrundinformationen und Rundgängen. Auch sieben angehende Pfarrerinnen und Pfarrer hatten sich der Gruppe angeschlossen, die neben Hans-Joachim Heidecker auch Gerold Müller und Alexander Orben von der KMW AG begleiteten.

„Unsere Anlagen stehen für Ressourcensicherheit“, erklärte Dr. Lars Eigenmann. Denn ein Stromausfall könne verheerende Folgen haben, schon mit Blick auf die benachbarten Anlagen von Schott zur Glasschmelze. Beim Blick auf Hintergründe nutzte er den Vergleich mit einer Wage: Stromproduktion auf der einen Seite und Nachfrage auf der anderen müssten immer im Gleichgewicht sein. Denn Strom zu lagern sei schwierig. Daraus erkläre sich ein Dilemma: Mehr als zwei Millionen Stromerzeuger gibt es derzeit, vor allem bedingt durch erneuerbare Energien, so Dr. Lars Eigenmann. „Diese haben Einspeisevorrang, dürfen also als erstes ins Stromnetz gehen.“ Dies sei eine gute Sache, doch noch nicht so gut aufeinander abgestimmt.

Mitunter müssten Windkrafträder bei bestem Wind abgeschaltet werden, weil die Energie gar nicht so schnell abtransportiert werden könne. Und die Stilllegung großer Anlagen würde sogar mehrere tausend Beschäftigte betreffen. Überlegungen der KMW AG im Industriegebiet Ingelheimer Aue gehen hin zu einem Blockheizkraftwerk sowie Gas- und Dampfturbinen. „Zudem soll das Fernwärmenetz weiter ausgebaut werden“, informierte Dr. Lars Eigenmann. „Denn so gemütlich Holzöfen sein mögen: Den Feinstaub sollten wir aus der Stadt nehmen.“

Rund um die Uhr ist die umweltfreundliche Müllverbrennungsanlage im Betrieb, die sich die Gruppe näher anschauen konnte: Seinen letzten Weg nimmt Haus- und Sperrmüll sowie Gewerbeabfall in der Entlade-Halle. An den Abkippstellen zu den Müllbunkern gelangt alles mit lautem Rasseln, Krachen und Klirren von den Lastwagen in große Schächte. Manche wollten sich Jacken und Schals vor die Nase halten. Doch generell sorgt Unterdruck dafür, dass es in der Umgebung kaum nach Abfall riecht. Mit dem Aufzug geht es 19 Meter nach oben, in den Leitstand. Auch hier wird moderne Technik zum Betreiben und Überwachen der konstanten Verbrennung genutzt, rund um die Uhr. Die installierten Krananlagen mit zwei gigantischen Greifarmen lassen an Spielautomaten auf Jahrmärkten denken. Nur, dass hier keine Stofftiere damit hochgehoben werden, sondern riesige Müllberge, die auf Trichter befördert werden und diese zugleich abdichten, damit kein Feuer nach außen dringt.

Die Verbrennungstemperatur liegt bei mehr als 1000 Grad Celsius. Die Rückstände in der Schlacke werden weiterverwertet, die Abgase durchlaufen mehrere Reinigungsstufen. „Oben kommt somit nur Wasserdampf heraus“, verdeutlichte Dr. Lars Eigenmann. Der eingespeiste Strom entspricht dem Bedarf von über 40.000 Haushalten. Etwas zum Nachdenken gab er den Besuchern mit auf den Weg: Vor allem zu Weihnachten gelangen unglaublich viele Verpackungen in den Restmüll, dies sollte man vermeiden. Und auch Referentin Gisela Apitzsch wünscht sich, dass der Müll schon von den Bürgern „vor der eigenen Haustür“ noch besser nach Papier oder Plastik getrennt wird, um Ressourcen zu schonen.

Info:
Die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden (KMW) AG ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke der beiden Landeshauptstädte für Strom, Wärme und Ingenieursdienstleistungen. Am Standort Mainz wurde 2001 das zurzeit modernste Gas- und  Dampfkraftwerk (GuD) der Welt errichtet. Um Synergiemöglichkeiten auszuschöpfen, wurde das benachbarte Müll-Heizkraftwerk nach seiner Fertigstellung an die GuD-Anlage gekoppelt und so für eine optimale Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit gesorgt. Etwa 480 Mitarbeitende in der Gruppe sorgen für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen mit einem Umsatz von etwa 150 Millionen Euro im Jahr und rund 1,6 Milliarden Kilowattstunden Strom. Juliane Diel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ev. Dekanat Mainz

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