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Dr. Brigitte Bertelmann, Referat Wirtschaft & Finanzpolitik, ZGV; Foto: ZGV
Perspektiefe 38, November 2015

Keine Kohle für Kohle, Öl und Co.

BEISPIEL: Der Abzug von Investitionen aus Unternehmen (Divestment), die fossile Energie fördern, kann eine sinnvolle Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels sein.

von Dr. Brigitte Bertelmann, Referat Wirtschaft & Finanzpolitik, ZGV Experten gehen davon aus, dass ca. 80 Prozent der bereits bekannten Vorkommen fossiler Energieträger in der Erde bleiben müssen, wenn die Chance für eine wirksame Begrenzung der globalen Erwärmung gewahrt werden soll. Divestment, also Investitionen aus Unternehmen abzuziehen, die fossile Energieträger fördern und verarbeiten, ist daher eine Forderung, die seit einigen Jahren laut wird. Anleger gehen von kalkulierbaren Erträgen über einen bestimmten Zeitraum aus. Dazu müssen sie Risiken ihrer Anlagen kennen und verstehen. Trotz zum Teil hoher Renditen aus Investitionen in Energieunternehmen werden zunehmend auch die technischen, finanziellen, regulatorischen und Reputationsrisiken dieser Anlagen ernst genommen. Große Finanzdienstleister und -berater bieten inzwischen komplexe forschungsbasierte Indices und Instrumente des Risikomanagements mit einem besonderen Fokus auf Anlagen in fossile Energie an, die es ermöglichen, für die Portfolios von institutionellen oder großen Privatanlegern Umfang und Art der mit diesen Anlagen verbundenen Risiken zu erkennen und möglichst zu begrenzen. Allein die intensivere, fundierte Diskussion über die Risiken von Anlagen in fossile Energieträger ist ein wichtiger Schritt. Dazu gehört auch die Feststellung, dass Investitionen, die die 100 größten Kohleunternehmen und die 100 größten Öl- und Gasunternehmen ausschließen, in 2014 1,5 Prozent besser und in einem Zehn-Jahres-Zeitraum bis 2014 genauso erfolgreich waren wie entsprechende Fonds mit den großen Energieunternehmen. Folgen von Investitionen einbeziehen Es geht bei dieser Debatte aber nicht allein um wirtschaftliche Aspekte. Selbst der öffentlichkeitswirksame Ausstieg einiger großer Anleger hat allein keine nennenswerte finanzielle Wirkung auf große Energieunternehmen, da mit dem Verkauf neue Investoren einsteigen. Es geht primär darum, den Blick auf den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu lenken und die Folgen von Investitionen in Anlageentscheidungen einzubeziehen. Eine Divestmentstrategie sollte differenziert und schrittweise umgesetzt werden.
Sinnvolle Schritte können der Ausschluss von Neuanlagen in fossile Energieunternehmen, der Ausstieg aus Unternehmen, die zu den „größten Verschmutzern“ zählen oder der Ausbau von Investitionen in erneuerbare Energien sein. Ebenso möglich ist ein Engagement in Unternehmen, die eigene Transformationsprogramme und -pfade entwickelt haben mit der Option des Ausstiegs, falls diese nicht ausreichend umgesetzt werden.  Eine Divestmentstrategie muss schließlich eingebunden sein in das Gesamtkonzept eines Anlegers, der im Rahmen seiner Möglichkeiten zu Klima- und Umweltschutz beitragen will. Das Anlageverhalten ist ein Modul wie das Mobilitätsverhalten, das Konsumverhalten oder der Umgang mit Gebäuden. Divestment kann ein Signal sein, dass wir es ernst meinen, auch wenn es um Geld geht. LINKS gofossilfree.org/paris/

gofossilfree.org/usa/frequently-asked-questions/

gofossilfree.org/commitments/

350.org/de/

www.umkehr-zum-leben.de/de/kirche-und-transformation/aktionen-und-kampagnen/

www.greenfaith.org/programs/divest-and-reinvest/divest-reinvest-statement


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