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Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Referat Umwelt & Digitale Welt, ZGV; Foto: ZGV
Perspektiefe 38, November 2015

Klimaschutz und Armutsbekämpfung gehören zusammen

STANDPUNKT: Auf der UN-Klimakonferenz in Paris soll Ende des Jahres ein neues Klimaabkommen beschlossen werden. Grund zur Hoffnung? Angesichts der Dringlichkeit, ein rechtlich verbindliches Klimaabkommen zu erreichen, kann die Antwort nur „Ja“ heißen.

von Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Referat Umwelt & Digitale Welt, ZGV

 

Klimaforscher prognostizieren 2015 als heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen am Ende des 18. Jahrhunderts. Weltweit wird immer deutlicher, dass der Klimawandel sozialen und ökonomischen Fortschritt untergräbt und die von den Vereinten Nationen (UN) im September 2015 in New York vereinbarten Ziele einer global nachhaltigen Entwicklung und Armutsbekämpfung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG), unmöglich machen kann.
Das Zurückfahren klimaschädlicher Emissionen wird zum Gebot der Stunde – und erste hoffnungsvolle Anzeichen sind gegeben: Während im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts die weltweiten Treibhausgas-Emissionen noch massiv anstiegen, flachte der Anstieg 2012 ab und stagnierte 2014 erstmals. Diesen Trend gilt es durch internationale und nationale Klimapolitik zu beschleunigen. Erneuerbare Energien werden akzeptiert und selbst in Staaten wie China und den USA wird und soll weniger Kohle verbrannt werden. Im Sommer 2015 haben sich die G7-Staaten auf das Ziel geeinigt, eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft im Laufe des Jahrhunderts anzustreben. Das Klimaabkommen von Paris sollte dieses Ziel ambitioniert konkretisieren.

Klimaflüchtlinge schützen


Absehbar ist jedoch, dass nach Paris eine große Emissionsminderungslücke zu schließen sein wird. Die bisher bekannten Absichtserklärungen zum Klimaschutz reichen nicht aus, den Temperaturanstieg auf unter zwei Grad zu begrenzen. Klimawandelfolgen sind längst keine zukünftigen Ereignisse mehr, sondern Schäden und Verluste sind bereits Realität und betreffen in erster Linie Menschen in den ärmsten Ländern. Mehr als 100 Entwicklungsländer fordern daher, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu beschränken.
Unter der Führung der Schweiz und Norwegens bemüht sich die sogenannte Nansen-Initiative (www.nanseninitiative.org), ein freiwilliger, zwischenstaatlicher Konsultationsprozess, den Schutz für vor Klimawandelfolgen geflüchteten Menschen voranzubringen – das Pariser Abkommen sollte sich deutlich dazu bekennen.

Wirtschaftssystem muss sich ändern


Nicht zuletzt bedarf es einer ausreichenden Klimafinanzierung, damit arme Länder einen Klimawandel durch Klimaschutz und Anpassung abwenden können.
Notwendig wird es sein, Regelungen zu treffen, wie nationale und internationale Verpflichtungen regelmäßig an den Anforderungen des Langfristziels, den wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Klimawandel und an der Klimagerechtigkeit gemessen werden können.
Klimaschutzmaßnahmen müssen letztlich notwendigerweise mit einer Umgestaltung unseres Wirtschaftssystems mit seinem einseitig auf Wachstum ausgerichteten Wohlstandsmodell einhergehen. Die bereits 2010 in Cancun formulierte Vision, dass der für eine emissionsarme Gesellschaft nötige Paradigmenwechsel nur stattfinden kann, wenn dieser gerechte sozio-ökonomische Chancen für Menschen bietet, sollte in den Blick genommen werden.

Christinnen und Christen wissen, dass Klimaschutz, globale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung zusammengehören. Der ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit „Geht doch!“ verbindet daher spirituelle Neubesinnung und politisches Engagement. Er tritt für eine Lebensweise ein, die der Schöpfung Gottes gerecht zu werden versucht. Auch die Umsetzung von Klimaschutzkonzepten in Landeskirchen, verbunden mit der weiteren Einführung des „Grünen Hahns“, trägt zu einem bewussteren Umgang mit Gottes Schöpfung bei.
„Der christliche Glaube versteht die Erde als Schöpfung Gottes. Sie ist uns geschenkt und anvertraut und mit uns allen Generationen, die uns folgen werden. Jetzt ist ein Handeln gefragt, das der damit verbundenen Verantwortung gerecht wird“ – mit diesen eindrücklichen Worten endet ein Appell der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der auf die Weltklimakonferenz einstimmt.


Links

Appell der EKD: Die Welt macht sich auf den Weg nach Paris. Klimagerechtigkeit jetzt.
www.ekd.de/download/20150930_ekd_klima_appell.pdf

Positionspapier der Klima-Allianz Deutschland: Der Weg zu einer klimagerechten Zukunft. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ist Mitglied der Klima-Allianz.
www.die-klima-allianz.de/wp-content/uploads/Positionspapier_Der-Weg-zu-einer-klimagerechten-Zukunft-_2015.pdf


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