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Dr. Julia Dinkel, Referat Arbeit & Soziales, ZGV; Foto: ZGV
Perspektiefe 41, Dezember 2016

Europa - Wohin des Wegs?

HINTERGRUND: Wir reden zu wenig über die positiven Errungenschaften der EU und das, was die europäische Völker­familie bisher gemeinsam erreicht hat. Nur wenn es in Europa weiterhin gelingt, die Gemeinsam­keiten über den eigenen Vorteil zu stellen, dann sind wir auf einem erfolgreichen und guten Weg.

von Dr. Julia Dinkel, Referat Arbeit & Soziales, ZGV Zu oft scheinen wir in Europa in diesen Tagen zu vergessen, was wir in den letzten Jahr­zehnten mit dem Prozess der europäischen Integration alles erreicht haben und worauf wir stolz sein können. Sicherlich, es besteht Reform­bedarf innerhalb der EU und die europäische Völkerfamilie steht vor großen Herausforderungen. Dabei sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, was die 28 Mitglieder der EU gemeinsam erreichen können, wenn sie wollen.
Die Europäische Union (EU), das ist der größte Wirtschaftsraum der Welt, in der 28 Nationen Gü­ter, Dienstleistungen und Kapital ohne Hindernisse austauschen können. Nur gemeinsam können Euro­päer im globalen Wirtschaftswettbewerb ge­gen andere Staaten bestehen. Alleine für sich genommen, sind selbst die großen europäischen Staaten zu klein, um wirtschaftliche Entwicklungen beeinflussen zu können.
Die Europäische Union, das ist ein großes Friedensprojekt, das für die längste friedlichste Periode auf diesem Kontinent steht. Seit über 60 Jahren zieht die Idee eines Europas, in der die europäischen Nationen friedlich und nachbarschaftlich zusammenleben, immer weitere Kreise. Aus den anfänglichen 6 Staaten ist eine Gemein­schaft von 28 Staaten geworden. Die Mitglieds­staaten bringen unterschiedliche Interessen mit und es ist nicht immer leicht, Kompromisse zu finden, mit denen alle leben können. Die Findung dieser Kompromisse braucht Zeit und Geduld – bei­des eine rare Ressource in unserer heutigen schnell­lebigen Zeit. Dennoch, um mit den Worten des Gründungsvaters Jean Monet zu sprechen: „Es ist besser, sich am Verhandlungstisch zu streiten als auf dem Schlachtfeld.“ In Vielfalt geeint
„In Vielfalt geeint“ – das Motto der EU drückt zum einen aus, dass in der EU viele verschiedene Völker und Kulturen, die unterschiedliche Sprachen sprechen und vielfältige Traditionen pflegen, zusammenkommen und sich gemeinsam für Frieden und Wohlstand einsetzen. Zum anderen betont das Motto auch die Einigkeit zwischen den unterschiedlichen Mitgliedstaaten. Einig sind sich die Mitglieder der EU darin, dass sich die Mitglieds­staaten und auch die EU selbst an Werte wie Frei­heit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Solidarität und nicht zuletzt die Gleichheit von Frauen und Männern halten müssen. Diese Werte, die ihren Ursprung auch im Christentum haben, sind das Fundament dafür, dass die europäische Völkerfamilie bei allen Un­terschieden, in Frieden leben kann.
Damit die Vielfalt in der EU bestehen kann, ist es wichtig, dass die unterschiedlichen Kulturen und Traditionen bewahrt werden. Aus diesem Grund hat das sogenannte Subsidiaritätsprinzip innerhalb der EU einen hohen Stellenwert. Das Subsidiaritätsprinzip bedeutet, dass die EU nur dann tätig werden darf, wenn ein Ziel nicht auf kommunaler, regionaler oder nationaler Ebene verwirklicht werden kann. Der Verlauf einer Umge­hungs­straße im Landkreis Ingelheim muss beispielsweise nicht auf europäischer Ebene beraten werden. Umgekehrt kann der Landkreis Ingelheim das Ziel eines Gemeinsamen Marktes für Waren nicht verwirklichen. Das Prinzip der Subsidiarität stärkt daher bürgernahe Entscheidungen und fördert die Demokratie.
Dennoch wird die EU von vielen Bürgerinnen und Bürgern als zu technokratisch und zu sehr auf die Inte­ressen der Wirtschaft fokussiert ange­sehen. Die Interes­sen der normalen Bürgerinnen und Bür­ger scheinen in Brüs­sel zu wenig gehört zu werden. Die aktuellen Diskussionen über den zukünftigen Weg der EU machen daher auch deutlich, dass wirtschaftliche Integration alleine nicht ausreicht, um eine politische Solidarität zu er­zeugen. Um einen wirklichen Zusammenhalt zu schaffen, braucht man Ver­ständ­­nis, Vertrauen, Enga­ge­ment und die Begeis­terung seiner Bür­gerinnen und Bür­ger, damit der europäische Ge­dan­ke mit Leben gefüllt wird. Hier setzt die Arbeit der evangelischen Kirche an. Von Beginn an haben die christlichen Kirchen in Europa die Entwicklung der Europäi­schen Union unterstützend begleitet und viel für den Aufbau eines friedlichen Europas geleistet. Über europaweite Netzwerke, wie z. B. in der Kon­ferenz europäischer Kirchen (KeK) und die Ge­mein­schaft evangelischer Kirchen in Europa (GeKE), ha­ben sie auch während des Kalten Krieges wichtige Kanäle nach Osteuropa und zu seiner Zivil­gesell­schaft offen­gehalten. Auch füllen viele Gemeinden zusammen mit ihren europäischen Partnerge­mein­den den ?europäischen Ge­danken mit Leben. Die Chancen stehen gut
Die Chancen für ein einiges Europa stehen nach wie vor gut: Laut der aktuellen Eurobarometer-Um­frage der Europäischen Kommission identifizieren sich 78 Prozent aller Deutschen (66 Prozent europaweit) mit der EU. Diese Identifikation mit der EU bedeutet aber nicht, dass andere Identitäten aufgegeben werden. Genauso wie es möglich ist, sich als deutscher Rheinhesse zu fühlen, so kann man sich auch als deutscher Europäer sehen. Ähnlich wie die Euromünzen, deren eine Seite das verbindende europäische Element und die andere Seite ein nationales Symbol wie das Bran­den­burger Tor oder die irische Harfe zeigt.
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