Logo ZGV
Ein Zentrum der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
  • Start
  • Das Zentrum
  • Unser Team
  • Veranstaltungen
  • Kontakt & Anfahrt
  • Datenschutz
    • Suchformular

      Erweiterte Suche

      Regeln

      Nur Wörter mit 2 oder mehr Zeichen werden akzeptiert.
      Maximal 200 Zeichen insgesamt.
      Leerzeichen werden zur Trennung von Worten verwendet, "" kann für die Suche nach ganzen Zeichenfolgen benutzt werden (keine Indexsuche).
      UND, ODER und NICHT sind Suchoperatoren, die den standardmäßigen Operator überschreiben.
      +/|/- entspricht UND, ODER und NICHT als Operatoren.
      Alle Suchbegriffe werden in Kleinschreibung umgewandelt.

  • Wirtschaft & Finanzpolitik
  • Arbeit & Soziales
  • Stadt- & Landentwicklung
  • Umwelt & Digitale Welt
  • Jugendpolitische Bildung
  • Demokratie stärken
  • Start
  • Das Zentrum
  • Unser Team
  • Veranstaltungen
  • Kontakt & Anfahrt
  • Wirtschaft & Finanzpolitik
  • Arbeit & Soziales
  • Stadt- & Landentwicklung
  • Umwelt & Digitale Welt
  • Jugendpolitische Bildung
  • Demokratie stärken
  • Impressum
  • Datenschutz
Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Referat Umwelt & Digitale Welt, ZGV; Foto: ZGV
Perspektiefe 42, März 2017

Kirche und Religionen: Ihr Beitrag zu einem kulturellen Wandel für Nachhaltigkeit

IMPULS: Wir leben in einer Zeit, die als „Kairos“, eine besonders herausgehobene Zeit, wahrgenommen werden kann. Ein Kairos ist ein günstiger Zeitpunkt für Entscheidungen: pro Umwelt, pro Nachhaltigkeit, pro Generationengerechtigkeit. Pro interreligiösen Dialog. Und contra Ausbeutung, contra Wachstumsideologie, contra Vereinsamung. Und contra vermeintliche religiöse Vorreiterschaft.

von Pfarrer Dr. Hubert Meisinger, Referat Umwelt & Digitale Welt Es sind zunehmend eigene Erfahrungen mit dem Klimawandel, die die Menschen wachrufen. So konnten Unwetter und Überschwemmungen in England um die Weihnachtszeit 2015 klar als Phänomen und Ausdruck des Klimawandels gedeutet werden. Was können die Religionsgemeinschaften in diesem Kontext leisten? Im ökumenischen Prozess „Umkehr zum Leben“ verständigen sich evangelische und katholische Kirchen über Wege in eine klimagerechte Welt. Und sie können Lernräume schaffen für interreligiöse Verständigung über Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung. Wobei Buddhisten das Wort „Schöpfung“ nicht kennen, aber im Buddhismus in Deutschland und weltweit gibt es die Sorge für die Umwelt, Achtsamkeit gegenüber sich und anderen und die Frage einer gerechten Verteilung dessen, was nur allzu oft wenigen zur Verfügung steht. Auch im Judentum, im Islam, bei den Bahá’i, den Sikhis, Eziden und Aleviten ist mehr als nur ein Verständnis dafür vorhanden, dass es um den Erhalt der von Christinnen und Christen Schöpfung genannten Natur und Welt geht. Es gibt Initiativen, die denen in den christlichen Kirchen in nichts nachstehen: Jews go Green, die muslimischen Vereine Hima e.V. und NourEnergy e.V.

Ein kultureller Wandel zu mehr Nachhaltigkeit setzt auf religiöser Seite voraus, diesen interreligiösen Dialog zu führen und auf die gegenseitigen Bereicherungen zu achten.

Politik sucht Religionen Ein kultureller Wandel zu mehr Nachhaltigkeit erfordert allerdings noch mehr. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) führt regelmäßig Befragungen durch, welche Bürgerinnen und Bürger gegenüber Naturschutzthemen aufgeschlossen sind. Religiöse Menschen stehen hier an erster Stelle. Das Bundesamt für Naturschutz ergreift daher die Möglichkeit, mit Religionsgemeinschaften zu kooperieren, um das Bewusstsein z.B. für die Folgen eines zunehmenden Verlustes an Artenvielfalt zu erweitern. Das Projekt „Religionen und Naturschutz“ greift dies auf. In einer Zusammenarbeit zwischen BfN, Abrahamischem Forum e.V. und Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN wird in den kommenden drei Jahren der Dialog der Religionen untereinander sowie mit Naturschutzorganisationen und der Bevölkerung gefördert. Beispielsweise besuchen Teams aus Religion und Naturschutz Schulen, und Orte der Biodiversität werden um religiöse Gebäude herum eingerichtet: ein wesentlicher Beitrag von Religionen zu einem kulturellen Wandel. Dass insbesondere die christlichen Kirchen auch in regionalpolitische Prozesse eingebunden sind und kirchliche Perspektiven in die Nachhaltigkeitskonferenz des Landes Hessen und den Klimaschutzbeirat des Landes Rheinland-Pfalz einbringen, soll nicht unerwähnt bleiben. Entdemokratisierungstendenzen, die in der westlichen Welt zu beobachten sind und allzu oft mit einer Leugnung des Klimawandels einhergehen, müssen die christlichen Kirchen aufgrund ihrer gesellschaftlichen Verantwortung entgegenwirken: eine der wichtigsten anstehenden Aufgaben im Reformationsjubeljahr 2017 und darüber hinaus.
Teilen
Download PDF Drucken
<< zurück
Perpektiefe Online

Info-Abo

Aktuelles per E-Mail

Ich bestelle den dreimal jährlich erscheinenden, kostenlosen Newsletter PERSPEKTIEFE.
E-Mail-Adresse eingeben:
Um ein bereits bestehendes Info-Abo zu bearbeiten oder zu kündigen klicken Sie bitte hier.

Schutz Ihrer Daten

Archiv

Perspektiefe 58, Dezember 2022
Thema: Fachkräftemangel (58/2022)link
Perspektiefe 57, September 2022
Thema: Klimaschutz durch CO2-Bepreisung (57/2022)link
Perspektiefe 56, Maerz 2022
Thema: Vertrauenssache (56/2022)link
Weitere Ausgaben

Das Zentrum

Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN

Albert-Schweitzer-Straße 113 - 115
55128 Mainz
Telefon 06131 28744-0
Fax 06131 28744-11

info(at)zgv.info

Anfahrt

Themen

Wirtschaft und Finanzpoltik

Arbeit und Soziales

Stadt- & Landentwicklung

Umwelt und Digitale Welt

Jugendpolitische Bildung

Demokratie stärken

 

Soziale Medien

Facebook

Twitter

Instagram

 

Service

Veranstaltungen

Tagungsräume mieten

Impressum

Datenschutzerklärung

 

Verantwortliche

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitarbeiter des Zentrums

Regional Verantwortliche

 

© 2023 - Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN