Demokratie stärken

 

Demokratie stärken

Christinnen und Christen bringen sich aus ihrem Glauben heraus vielfältig in die Gesellschaft ein. Um die Demokratie in Zeiten von Populismus und gesellschaftlicher Spaltung zu stärken, helfen einerseits Nächstenliebe und andererseits Klarheit gegenüber Ideologien der Ungleichwertigkeit. Denn vor Gott sind alle Menschen gleich.

In diesem Sinne fördert das bis 2024 laufende Projekt „Demokratie stärken“ die demokratische Kultur in der Gesellschaft  und setzt sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein.

Als Referent, Gesprächsteilnehmer oder Organisator ist Matthias Blöser an Veranstaltungen, politischen Diskussionen und Beratungsprozessen beteiligt. Er unterstützt und vernetzt insbesondere Aktive in den Dekanaten der EKHN und arbeitet mit kirchlichen und anderen zivilgesellschaftlichen sowie staatlichen Akteuren für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit.

 

Nächstenliebe leben. Klarheit zeigen

Grundlage christlichen Glaubens und Handelns ist das biblische Gebot der Nächstenliebe. Christ*innen sind angesprochen, in Nächsten und auch im „Fremden“ sich selbst zu erkennen. So  können Christ*innen Nächstenliebe leben und zugleich Klarheit gegenüber Menschenfeindlichkeit zeigen. Die frohe und befreiende Botschaft des Evangeliums ruft  dazu auf, die Würde eines jeden Menschen zu achten und zu verteidigen. Menschen sind vielfältig und gleichwertig zum Ebenbild Gottes geschaffen. Ideologien der Ungleichwertigkeit und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind aus christlichem Verständnis abzulehnen.

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Mit diesem Satz spricht Apostel Paulus seinem Täufling Timotheus Mut zu. Der Glaube kann in unübersichtlichen und beängstigenden Situationen auch heutzutage helfen.  In vielen Gemeinden gibt es den Wunsch, Ängste und Polarisierungen in der Gesellschaft durch Gesprächsangebote abzubauen.  Ein christlich geprägter Dialog im Geist der Liebe und der Besonnenheit kann tatsächlich helfen, Polarisierungen zu überwinden. Dazu bedarf es notwendigerweise politischer Antworten auf Globalisierung, sozialen Wandel und Abstiegsängste. Hier kann Kirche sowohl soziale Verwerfungen durch Wirtschaftsprozesse und Regierungshandeln kritisieren als auch eine grundlegende Zuversicht in die Gestaltungs- und Veränderungsfähigkeit von Politik verbreiten.

 


Teilnehmer des Workshops sitzen im Stuhlkreis
19.03.2024
Demokratie stärken

Gegen die Sprachlosigkeit

Wie kann man reagieren, wenn menschenverachtende Sprüche geäußert werden? Link



Kerze mit Davidstern
08.12.2023
Demokratie stärken

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau erklärt Solidarität mit jüdischen Menschen in Deutschland

Erklärung von Synode und Kirchenleitung im Wortlaut und Material zum Thema Nahostkonflikt, Antisemitismus und Rassismus. Link



Matthias Blöser, Referent im EKHN-Projekt Demokratie stärken, in der Paul-Gerhardt-Gemeinde Frankfurt-Niederrad
23.11.2023
Demokratie stärken

Buß- und Bettag 2023

Matthias Blöser predigte zum Motto der Friedensdekade "Freiheit-Sicherheit" in der Ev. Paul-Gerhardt-Gemeinde in Frankfurt-Niederrad Link



blauer Hintergrund, weiße Kerze mit Davidstern
31.10.2023
Demokratie stärken

Solidarität mit Israel – gegen Israelhass und Antisemitismus

Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus Link



Podiumsdiskussion „Wie gelingt Dialog? Kritische Betrachtungen von Erfahrungen aus Sachsen“ mit Justyna David, Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Petra Schickert, Kulturbüro Sachsen e.V., Lisa-Marie Eberharter, SachsenSofa, Pfarrer Christian Tiede, Mitveranstalter der „Bautzener Reden“ und Özcan Karadeniz, Dachverband sächsischer Migrant*innenorganisationen Foto: Dorothea Kahmann, Projektkoordinatorin der BAG K+R
30.10.2023
Demokratie stärken

Nächstenliebe unter Druck. Kirche im Einsatz für Demokratie

Rückblick auf die Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus Link