Demokratie stärken

 

Demokratie stärken

Christinnen und Christen bringen sich aus ihrem Glauben heraus vielfältig in die Gesellschaft ein. Um die Demokratie in Zeiten von Populismus und gesellschaftlicher Spaltung zu stärken, helfen einerseits Nächstenliebe und andererseits Klarheit gegenüber Ideologien der Ungleichwertigkeit. Denn vor Gott sind alle Menschen gleich.

In diesem Sinne fördert das bis Mitte 2023 laufende Projekt „Demokratie stärken“ die demokratische Kultur in der Gesellschaft  und setzt sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein.

Als Referent, Gesprächsteilnehmer oder Organisator ist Matthias Blöser an Veranstaltungen, politischen Diskussionen und Beratungsprozessen beteiligt. Er unterstützt und vernetzt insbesondere Aktive in den Dekanaten der EKHN und arbeitet mit kirchlichen und anderen zivilgesellschaftlichen sowie staatlichen Akteuren für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit.

 

Nächstenliebe leben. Klarheit zeigen

Grundlage christlichen Glaubens und Handelns ist das biblische Gebot der Nächstenliebe. Christ*innen sind angesprochen, in Nächsten und auch im „Fremden“ sich selbst zu erkennen. So  können Christ*innen Nächstenliebe leben und zugleich Klarheit gegenüber Menschenfeindlichkeit zeigen. Die frohe und befreiende Botschaft des Evangeliums ruft  dazu auf, die Würde eines jeden Menschen zu achten und zu verteidigen. Menschen sind vielfältig und gleichwertig zum Ebenbild Gottes geschaffen. Ideologien der Ungleichwertigkeit und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind aus christlichem Verständnis abzulehnen.

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ Mit diesem Satz spricht Apostel Paulus seinem Täufling Timotheus Mut zu. Der Glaube kann in unübersichtlichen und beängstigenden Situationen auch heutzutage helfen.  In vielen Gemeinden gibt es den Wunsch, Ängste und Polarisierungen in der Gesellschaft durch Gesprächsangebote abzubauen.  Ein christlich geprägter Dialog im Geist der Liebe und der Besonnenheit kann tatsächlich helfen, Polarisierungen zu überwinden. Dazu bedarf es notwendigerweise politischer Antworten auf Globalisierung, sozialen Wandel und Abstiegsängste. Hier kann Kirche sowohl soziale Verwerfungen durch Wirtschaftsprozesse und Regierungshandeln kritisieren als auch eine grundlegende Zuversicht in die Gestaltungs- und Veränderungsfähigkeit von Politik verbreiten.

 


Porträtfoto von Stefanie Bohn und James Karanja
06.03.2023
Demokratie stärken

Schmerzhafte Erfahrungen Was tun gegen Rassismus in der Kirche?

Gespräch mit evangelischer Pfarrerin Bohn und EJW-Jugendreferent Karanja von Markus Frank Elsner auf Online-Portal evangelisch.de Link



Porträt von Matthias Blöser
03.03.2023
Demokratie stärken

Ambivalenzen aushalten, Allianzen bilden! Antisemitismus- und Rassismuskritik verbinden

Antisemitismus und Rassismus stehen in enger Verbindung. Engagement gegen beide Phänomene sollte sich gut ergänzen. Tatsächlich widersprechen sich in der öffentlichen Debatte verschiedene Lager oft vehement. Woran liegt das, und wie könnte ein Ausweg aussehen? Link



02.12.2022
Demokratie stärken

Multiperspektivität in der Zeitenwende – Wie weiter in der kirchlichen Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus?

Die multiperspektivische Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus war das Schwerpunktthema der Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) am 11. und 12. November in der Evangelischen Akademie Frankfurt/Main. Link



08.07.2022
Demokratie stärken

Kein Nazi-Aufmarsch in Mainz - Wir stellen uns quer

ZGV unterstützt Aufruf des Verbandes der Verfolgten des Naziregimes Link



29.03.2022
Demokratie stärken

Umgang mit “Hate Speech” im Internet

Bericht einer Schulklasse aus Bensheim über Workshop "Hate Speech" Link