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Foto: zgv
29.01.2015
Tierschutz

Kuh, Schwein, Huhn. Nutztierhaltung und Fleischkonsum.

Es klingt fast wie eine Aufzählung leicht antiquierter Schimpfwörter: KUH – SCHWEIN – HUHN. Diese Negativassoziationen bei Tierbezeichnungen – dumm, schmutzig, fies - sind leider bereits bezeichnend. Dabei handelt es sich um die für die menschliche Ernährung wichtigsten landwirtschaftlichen Nutztiere. Und um empfindsame, leidensfähige Mitgeschöpfe.

Die Themen Nutztierhaltung und Fleischkonsum werden im gesellschaftlichen Diskurs oft sehr kontrovers behandelt. Um den Dialog zu verstärken, empfiehlt es sich tierhaltungsbetriebe zu besuchen. Dadurch wird ein tieferes Verständnis für die Zielkonflikte der landwirtschaftlichen Tierhalter ermöglicht sowie Kenntnisse über modernere Haltungsmethoden vermittelt. Naturgemäß können unterschiedliche gesellschaftspolitische Positionen nicht einfach weggewischt werden. Das gegenseitige Aushalten von Ambivalenzen verhindert jedoch Schwarz-Weiß-Denken und baut Brücken in Richtung Lösungsorientierung. Über lange Zeiträume hinweg haben sich die evangelischen Landeskirchen nur wenig mit dem Tier als Mitgeschöpf befasst. In massive Auseinandersetzungen über Tierschutzfragen wollten sie sich nicht einmischen. Unter anderem aus Angst davor, von Fanatikern unterschiedlicher Couleur vereinnahmt zu werden. Spätestens seit den zahlreichen Gründungen von Bürgerinitiativen gegen industrielle Massentierhaltung sowie regelmäßigen Fleischskandalen hat jedoch auch innerhalb der Kirche ein vorsichtiger Bewusstseinswandel begonnen.  

Hinzu kommen die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse über Evolution, Genetik, Neurologie und Verhaltensbiologie der Nutztiere. Es greift ein bisher oft aktiv verdrängtes Erschrecken um sich: die zuvor angenommenen ganz grundlegenden Unterschiede zwischen Mensch und Nutztier könnten vielleicht gar nicht so fundamental sein sondern eher gradueller Natur.

Eine intensivere ethisch-theologische Beschäftigung mit Nutztieren wirft viele schwierige Fragen auf. Tiere sind emotionsfähig, besitzen eigenen Wert und Würde, haben ganz spezifische tierische Sinneswahrnehmungen von der Welt. Viele Tiere weisen sogar eine besondere Beziehungsfähigkeit auf, die Menschen z. B. therapeutisch nutzt. Haltungs- und Schlachtungsbedingungen sollten sich im Sinne der Leidensminimierung an Kriterien einer möglichst hohen Tiergerechtigkeit orientieren. Wissenschaftliche Erkenntnisse der Nutztierethologie verhindern dabei, dass ein anthropozentrischer Blickwinkel zu Verzerrungen führt.

Tiere haben jedoch - im Gegensatz zum Menschen – bloß ein abgestuftes Lebensrecht. Die Suche nach Gemeinsamkeiten bzw. Unterschieden zwischen Tieren und Menschen führt weit in die (Evolutions-)Geschichte der Menschheit zurück. Die Beziehung zum Tier ist zudem stark kulturspezifisch geprägt. Seit etwa 12.000 Jahren – mit Beginn der Sesshaftwerdung und neolithischen Revolution – wurden Nutztiere domestiziert. Es fand eine Ko-Evolution zwischen Tier und Mensch statt. In einigen Weltgegenden hängt bis heute das Überleben der Bewohner von ihren Nutztieren ab.

In der Bibel wimmelt es nur so von Tieren: angefangen bei den Schöpfungsberichten über die friedlichen paradiesischen Zuständen bis hin zur Sintflut und Errettung aller Tierarten in der Arche Noah. Die Sabbatruhe galt auch für Nutztiere. Es gab zahlreiche Opfer-, Tötungs- und Speiserituale bezüglich der Tiere. Beim Umgang mit Tieren geht es um Schuldzusammenhänge und Entlastungsmechanismen, Ehrfurcht vor dem Leben und Überlebenskampf, Reduzierung auf Nutzungsaspekte oder Hoffnung auf einen zukünftigen Schöpfungsfrieden.


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