Perspektiefe 63, September 2024

THEMA: Mobilität – Herausforderung für Gegenwart und Zukunft (63/2024)

Lasst euch bewegen …!

Mobilität beschreibt die Bewegung von Menschen und Dingen in Räumen. Auch wenn der Begriff der Militärsprache des 18. Jahrhunderts entstammt („mobile“ im Sinne von „einsatzbereit“), wird Mobilität heute meist als physische, psychische oder soziale „Beweglichkeit“ definiert. Mit solch einer Beweglichkeit ist ja eigentlich etwas Posi­tives verbunden. Von Gelenkigkeit, einer raschen Auffassungsgabe ist dann ebenso die Rede, wie von der Fähigkeit, sich gut und schnell auf andere Personen einzustellen.

Im verkehrstechnischen Kontext ist sie heute ein Problem! Denn der Verkehr, egal ob auf der Straße, in der Luft oder im Wasser, ist nicht nur sinnvoll und nützlich, sondern auch schädlich, da er neben klimaschädlichem CO2 auch eine Viel­­zahl anderer Substanzen freisetzt (z. B. Ruß, Fein­staub, Schwefeldioxid, Stickoxide und Koh­len­was­serstoffe). Vor dem Hintergrund des men­schen­gemachten Klimawandels sind daher kluge Ideen gefragt, die zu mehr Klimaschutz und Nach­haltigkeit im Verkehr führen, ohne dass Re­gionen abgehängt oder Menschen frustriert werden. Das gilt auch für die EKHN. Denn als Flächenkirche ist sie eine sehr mobile Kirche! Grund genug also dem Thema Mobilität in einer perspektiefe nachzugehen.

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre,

Ihr Christian Schwindt



Perspektiefe 63, September 2024

Verkehrs- und Mobilitätswende im Kontext deutscher Verkehrsentwicklung

HINTERGRUND: Bis in die 1950er-Jahre dominierten in Deutsch­land die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn sowie Fuß- und Fahrrad­verkehr. Das Auto spielte eine untergeordnete Rolle. Der ländliche Raum war gut an den Bahn­verkehr und das Post- und Bahnbusnetz angebunden. Der Gü­ter­verkehr nutzte überwiegend die Bahn. Große Be­triebe hatten eigene Gleis­anschlüsse. Überall war noch eine gute, wohnungsnahe Versorgung vorhanden … Link



Mobilität als Herausforderung der Gegenwart und Zukunft

INTERVIEW: Vier Fragen an Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung, Rhein-Main-Verkehrsverbund Link



„Wir wollen, dass alle Menschen, egal, wo sie leben, ein Nah­­verkehrsangebot vorfinden, das sie selbstständig und bezahlbar nutzen können, wann immer sie es benötigen“

INTERVIEW: Seit Anfang des Jahres 2024 gibt es in Hessen das Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende. perspektiefe befragt Anja Zeller, Mitglied des Bündnisses und politische Geschäftsführung des Verkehrs­clubs Deutschland, Landesverband Hessen e. V., zu den Zielen und Forderungen des Bündnisses. Link



Mobilität im Ev. Dekanat Vogelsberg

AUS DER REGION: Das Ev. Dekanat Vogelsberg ist mit 1180 km² das größte Flächendekanat der Ev. Kirche in Hessen und Nassau. Knapp 50 000 evangelische Menschen leben in 153 Ortschaften. Sie bildeten bisher 80 Kirchengemeinden. Im Zuge vom Reformprozess EKHN 2030 haben sie sich zu 7 Nachbarschaftsräumen zusammengeschlossen. Link



Ständig mobil? Von der Lust des Sonntags

THEOLOGISCHE GEDANKEN: „Ich bin dann mal weg“ – so hieß Hape Kerkelings Bestseller, in dem er seine Erfahrungen auf dem Jakobsweg schildert. „Ich bin dann mal weg“ hat mich angeregt darüber nachzudenken, wohin ich weg bin. Zu Terminen im Land oder in der Stadt. Link